Am 22. Juni hat Silvi mit Odin und Yuuki die Prüfung für das Zusatzmodul „kvP“ – kürzlich verstorbene Person- bestanden. Herzlichen Glückwunsch.
Was ist das kvP-Modul?
Das Zusatzmodul „kvP“ erweitert die klassische Flächensuche um die Fähigkeit, gezielt nach Geruchsträgern zu suchen, die mit einer verstorbenen Person in Kontakt standen. Nach dem Verschwinden einer Person und der einsetzenden Suche kann das Auffinden eines Toten nicht ausgeschlossen werden (Vorerkrankungen, Unfall, Suizid). Unser Ziel ist es, das unsere ausgebildeten Rettungshunde auch kürzlich verstorbene Personen (kvP) zuverlässig anzeigen.
Voraussetzungen und Ablauf
Teilnehmen können nur Hundeführer:innen, die bereits eine gültige Fläche-Prüfung bestanden haben.
Das Prüfungsgebiet umfasst mindestens 2.000 qm und muss schwer einsehbar sein – ideal für die realitätsnahe Nachstellung von Ernstfällen. Der verwendete Geruchsträger (z. B. ein Kleidungsstück) stammt von einer Person, deren Tod nicht länger als 48 Stunden zurückliegt, und wird in einem luftdurchlässigen Behältnis versteckt.
Sucharbeit mit höchster Präzision
Der Hund muss das Gelände nach Taktik seines Hundeführers absuchen und dabei ein klar definiertes Anzeigeverhalten zeigen – entweder durch Verbellen oder Bringseln. Der Erfolg der Prüfung hängt maßgeblich vom Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund ab. Neben Motivation, Gehorsam und Suchintensität wird insbesondere die korrekte Anzeige bewertet.
Ziel: Reale Einsatzfähigkeit weiter ausbauen
Mit dieser Zusatzprüfung stärken wir unsere Einsatzfähigkeit in besonders sensiblen Situationen. Die kvP-Suche fordert nicht nur hohe Präzision, sondern auch ein tiefes Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Hund – beides Grundpfeiler unserer täglichen Arbeit im Rettungshundewesen.